Platten von Ebony Archways im monotonus.shop verfügbar
Am vorletzten Wochenende beim großartigen Heavy Mölltol Festival in Kolbnitz hatte ich das Vergnügen ein paar neue Bands zu entdecken, die mir bis dahin noch völlig unbekannt waren.
Von einer davon möchte euch erzählen: Ebony Archways aus Graz.
Zugegeben: Die Band bzw. deren Musik hat mich nicht von Anfang an begeistert.
Ebony Archways spielten als zweite Band am Eröffnungstag (Freitag, 05.07.2024) und hatten daher ein nicht so glückliches Los gezogen, da vor der Bühne noch nicht wirklich viel los war.
Als dann die ersten Töne erklangen war mein erster nüchterner Gedanke: „Ah; Eine weitere Rockband im Stile von z.B. Gotthard, die man bereits zig-Fach gehört hat.“
Michel Sedaghat – der Sänger von Ebony Archways – hat mich zudem stimmlich (und wahrscheinlich auch deshalb, weil eine optische Ähnlichkeit nicht ganz abzuweisen ist) sehr an Scott Stap (ehemaliger Sänger der Band „Creed“) erinnert.
Mein ehrlicher Ersteindruck demzufolge: Das wird mir nicht gefallen.
Und es hat tatsächlich einige Lieder gedauert, bis ich mit der Musik von Ebony Archways überhaupt erst warm geworden bin.
Mit meinem Ersteindruck: „Standard-0815-Rockband“ lag ich allerdings komplett falsch. Denn was bei Ebony Archways ganz schwierig ist; Ihren Musikstil in irgendeine Schublade stecken zu wollen.
Dies wird einem spätestens beim Song „Lost My Anchor“ bewusst, dessen Intro-Riff man auch perfekt in ein atmosphärisches Schwarzmetalllied packen könnte.
Und dann kommt ein Stück daher wie „Venom Calls“ in dem einem die Blastbeats teilweise regelrecht um die Ohren fliegen.
An dieser Stelle muss ich ohnehin erwähnen: Dass ich von Thomas Kern – Drummer bei Ebony Archways – schwer beeindruckt war. Das Schlagzeug hat ordentlich gedonnert bei ihrem Liveauftritt!
Kurzes Fazit zu meinem Erstkontakt mit der Musik von Ebony Archways: Es hat eine Weile gedauert, bis ich etwas mit der Musik anfangen konnte – wahrscheinlich weil sie nicht leicht greifbar ist und es eine gewisse Eingewöhnungszeit bedarf, bis man den Stil der Band besser versteht.
Mittlerweile – nach dutzenden Durchläufen von „Misanthropia“ (Aktuelles Album, 2024) und „Taurus“ (Album von 2020) kann ich aber mit gutem Gewissen sagen: Meine Ersteindrücke kann man manchmal getrost in die Tonne knüppeln.
Man sollte dieser Band in jedem Fall eine Chance geben.
Mal ganz abgesehen davon ob einem die Musik gefällt oder nicht; Der Auftritt war große Klasse! Soundtechnisch (vor allem eben wegen den Drums) ist mir die Musik von Ebony Archways beim Liveauftritt bis zum Ende hin dann komplett eingefahren und auch die Gesangskünste waren live sehr stark!
Es hat mich dann sehr gefreut, als ich einen Teil der Band kennen lernen durfte und ich grünes Licht von ihnen bekommen habe, dass ich einen Teil ihrer Vinyl-Platten im Shop anbieten darf.
Ab sofort gibt es das Album „Taurus“ von 2020 und die aktuelle Scheibe „Misanthropia“ von Ebony Archways als Vinyl im schönsten Online Shop von ganz Osttirol.
Meine Anspielempfehlungen auf Taurus:
Writhe in Misery, Lavender
Allgemein ist das Album von 2020 etwas „dreckiger“ als dann „Misanthropia“.
Meine Anspielempfehlungen auf Misantrhopia:
Lost My Anchor, Our Palace, Venom Calls
Außerdem gibt es auf Youtube einen sehr schönen Clip zu „Nothing“ den man sich auch ansehen sollte.
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